Laserschneiden
Seit seiner Erfindung in den sechziger Jahren ist der Laser in zahlreichen Bereichen der Wissenschaft und Technik unverzichtbar geworden. Die außerordentliche Präzision und Bündelung hoher Energie auf winzigen Flächen machen ihn als Schneidinstrument zu einem optimalen Werkzeug.
Beim Zuschnitt von Blechteilen im 2D-Bereich ist der Kohlendioxid-Laser nach wie vor das Maß aller Dinge. Durch die erzielbare Ausgangsleistung bei gleichzeitig guter Strahlqualität können außerordentliche Ergebnisse erreicht werden.
In einem Gemisch aus Helium, Stickstoff und Kohlendioxid wird durch eine elektrische Hochspannungsentladung der Laserstrahl erzeugt. Über Spiegel wird der daumendicke Strahl zum Schneidkopf gelenkt und dort auf einen Brennfleck mit ca. 0.15 mm Durchmesser gebündelt. Parallel dazu wird je nach Material Sauerstoff oder Stickstoff mit bis zu 14 bar Druck durch den nur ca. 0.2 mm breiten Schnittspalt geblasen.
Der Schneidkopf verfährt CNC-gesteuert in zwei Achsen (beim Positionieren mit bis zu 170 m/min). Die erzielbaren Toleranzen liegen im Allgemeinen unter 1/10 mm.
Laserschneiden |
Brennschneiden |
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Max. Schneidbereich | 8000x2500 mm |
12000x2500 mm |
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Max. Stärke* Stahlblech | 20 mm |
150 mm |
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Max. Stärke* Edelstahl | 15 mm |
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Max. Stärke* Aluminium | 12 mm |
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Max. Stärke* (Messing, Bronze, Neusilber etc.) |
6 mm |
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Erzielbare Toleranzen** | +/- 0.1 mm/m |
+/- 0.4 mm/m |
* Die Schneidbarkeit hängt von der genauen Legierungszusammensetzung ab. Die Daten dienen daher als Richtwerte.
** Die möglichen Toleranzen hängen nicht nur vom Schneidverfahren ab, sondern werden auch von der Bauteilgeometrie beeinflusst. Auch hier sind Richtwerte angegeben.